Pferdearbeit

Der angegliederte Betrieb „Pääd un Pänz“ stellt für die Alltags- und Freizeitpädagogik unseres Hauses genug Pferde zur Verfügung, um den Lernentwicklungen der Kinder nachzukommen. Dies beginnt bei Pflegerischen Aufgaben, geht über alltägliche Führ- und Bodenarbeit bis hin zu Reiterfahrungen und Arbeit mit dem Pferd.

Schon beim täglichen Umgang (Führen, Putzen, Stallversorgung) entstehen über den direkten Kontakt mit dem Partner Pferd vielseitige Möglichkeiten, Beziehungsstörungen wahrzunehmen, über das Pferd anzusprechen und positive Entwicklungen zu eröffnen. Die Pferde spiegeln dabei Seelisches und Körperliches direkt und unverstellt, ohne dass moralische Gesichtspunkte betrachtet werden müssten.

Gleichzeitig lösen die grossen Tiere starke Emotionen aus, mit denen sie z. B. den „Angsthasen“ ermutigen, aber auch den „Draufgänger“ in die Schranken weisen können.

Die jungen Menschen haben neben den Versorgungsaufgaben hier die Gelegenheit, beim Reiten, Kutschieren, Voltigieren oder bei der Feldarbeit mit Pferden vielseitige Fähigkeiten auszubilden und Erlebnisse zu haben, die sie stolz machen und ihr Selbstwertgefühl verbessern.

Wir achten auf eine pferdeschonende und -gerechte Umgangsweise mit den Tieren, die auch ihre individuellen Bedürfnisse und Lernentwicklungen berücksichtigt. In diesem Sinne stehen eher heilpädagogische Gesichtspunkte im Vordergrund als sportliche Ambitionen.

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